Birgit Finke
Vita
- 1962 in Weißenfels / DDR geboren
- 1983-88 Studium an der Hochschule für Kunst und Design »Burg Giebichenstein« Halle, Fachbereich Gefäßdesign
- 1988 Diplomabschluss
- 1988–90 Produktdesignerin im WTK Meißen
- seit 1990 freiberuflich
- seit 1991 Mitglied der Kunst- und Kulturinitiative Schöneiche e.V.
- 1994 Aufbau der »Kulturgießerei Schöneiche« als interdisziplinäres Atelierhaus
- 1995–21 eigenes Porzellanatelier in Schöneiche
- 1996–01 eigene Galerie in Schöneiche Initiatorin der offenen Ateliers in Schöneiche
- seit 2017 intensiv malend
- 2020 Umzug nach Bad Belzig
- seit 2024 Mitglied im Kunstverein Hoher Fläming
zahlreiche Ausstellungen und -beteiligungen sowie Designaufträge für die Industrie
Porzellan
Die Arbeit mit Porzellan war über 40 Jahre Schwerpunkt meiner künstlerischen Tätigkeit. Nach einem vom Funktionalismus des Bauhauses geprägten Studium an „der Burg“ war für mich der Gebrauchswert meiner Stücke oft zentrales Wertkriterium. Ein unkonventioneller Umgang mit Formen führte jedoch oft zu witzig raffinierten Lösungen, die zu einer spielerischer Nutzung der Dinge einladen und Spaß am Gebrauch vermitteln. Man sieht diese Stücke nicht nur gern an, man berührt sie auch gern, um die besondere haptische Qualität und Sinnlichkeit des Porzellans zu erfahren.
Malerei
Da in meiner Arbeit mit Porzellan eher der funktionale Aspekt im Vordergrund stand, habe ich mich 2017 intensiv der Malerei als Mittel des künstlerischen Selbstausdrucks gewidmet. Meine Bilder waren eigentlich nie zum Ausstellen gedacht und gewähren sehr persönliche Einblicke als Spiegelung der eigenen Existenz, berühren und verstören. Für mich ein Mittel der Selbstreflektion und Selbstbefreiung, mit dem ich mich der Wirklichkeit stelle, lustvoll und liebend, sensibel und leidenschaftlich, in magischen und stillen Momenten.
Kontakt:
www.porzellan-finke.de
Als Suchende stelle ich unbequem und hartnäckig Fragen nach dem Sinn des Lebens und male mir die Seele aus dem Leib. Ich beleuchte schonungslos innere Abgründe und Sehnsüchte, zeige mich verletzlich, offenbare meine Ängste und Zweifel ebenso wie die Quellen meines Glücks und ungebrochener Lebenslust.